Saturday, September 28, 2013

The Campbell Apartment

Wie sicher einige wissen, bin ich ein erklaerter Liebhaber von Grand Central Station.
Das gesamte Gebaeude ist so liebevoll wiederhergestellt, strahlt gleichzeitig altehrwuerdige Eleganz und modernes Grosstadttreiben aus.
 


Das rechte grosse Fenster der West - Fassade gehoert zu Campbell Apartments


 
 
Am Westausgang findet man den Zugang
Sicherlich noch immer ein Geheimtip ist das Campbell Apartment. Touristen findet man hier selten, die New Yorker treffen sich hier vorm Kamin in den schweren Ledergarnituren auf einen Drink oder zwei nach der Arbeit, bevor jeder in seine Richtung weiterhetzt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nur eine kleine steile Treppe und ein unauffaelliges Schild heissen die Besucher willkommen, und drinnen tut sich eine ganz andere Welt auf.
 
Ruhig und gemuetlich ist es hier - und eine Tuer weiter tobt das Leben. Beim Campbell Apartment hat man ganz klar eine spektakulaere Lokation (in einer spektakulaeren Lokation) vor sich. Benannt ist das Lokal nach dem New Yorker Mogul John W. Campbell, der hier frueher sein luxorioeses Buero hatte. Das Interior ist wirklich atemberaubend, mit wunderschoener Holzvertaefelung, einer Galerie, einem riesigen bleiverglasten Fenster und dem besagten massiven Kamin. Man kann das Apartment mieten, fuer private Feierlichkeiten aller Art bis zu 125 Personen fuer Drinks und fuer 75 Leute zum Dinner.
 
Man fuehlt sich in eine andere Zeit zurueckversetzt
schoene alte Holzdecken

Fahren muss man hinterher nicht mehr, der Bahnhof ist ja schliesslich gleich da.
 
Ach ja - und rein kommt man nur in angemessener Kleidung. Vorher die Website checken oder vorher meinen Post nochmal lesen.
Keine zerrissenen Jeans, Turnschuhe, Sweatshirts oder Base Caps. Ist ja auch gut so.
 
Es gibt auch Outdoor Seating - aber sogar ich als erklaerter Freiluft Fan ziehe in diesem Fall die "echte" Location vor.
 
 Mehr Info gibt es hier:
 
 

Saturday, September 21, 2013

Gruene Oasen - Community Gardens [German/English]

Wer an NYC denkt, hat vor allem eins vor Augen: dichte Bebauung, viele Menschen und kein Grashalm zu sehen (mal abgesehen vom Central Park). Sieht man dann noch den herumfliegenden Muell in einigen Gebieten der Stadt, koennte man glatt davon ausgehen, dass den New Yorkern ihre Umwelt komplett egal ist. Nicht ganz.
 
 
 
 
 
Dieser Tage bin ich einmal in "Hells Kitchen" gewesen. Einst eine Gegend, wo man sich nach Einbruch der Dunkelheit besser nicht aufhielt. Heute spriessen hier ueberall Apartmentkomplexe aus dem Boden, die Gegend ist ganz klar im Aufwind.
Es gibt aber hier ueberall auch Wohnbauten, in denen die weniger Betuchten mit Unterstuetzung der Stadtverwaltung ein Heim gefunden haben.
 
Hier haben die Bewohner an der Ecke 51. Strasse / 11. Avenue die Initiative ergriffen und ein unbewohntes, mit Unrat verschandeltes Grundstueck in eine gruene Oase verwandelt. Jeder kann hier nach Lust und Laune im Garten buddeln, und der Garten steht auch fuer Nichtanwohner zur Verfuegung - fure $2 kann man sich den Schluessel holen und ausspannen.
Irgendwie hat mich das beeindruckt. Natuerlich habe ich danach gegoogelt und festgestellt, dass es in Manhattan eine ganze Reihe dieser Community Gardens gibt. Schaut doch mal in den Link: http://www.greenthumbnyc.org
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
When you think about NYC, the first thoughts you come up with are most likely: high building density, too many people and nowhere any grass to see (except Central Park). And if you walk the city streets and find debris flying around in some areas, you could get the feeling that the New Yorkers just don't care about their environment. Not quite.
 
 
The other day, I had to visit a site in Hells Kitchen, an area where you better didn't hang out at night - just a few years back. Well, things have changed. New apartment complexes wherever you look, the area is clearly up and coming. But you will find affordable housing as well. Years back, tenants of the adjacent building at the corner of 51st Street and 11th Avenue took charge of the vacant lot next door, cleared the debris and built a wonderful oasis in the middle of the hectic city life. Everybody is invited to participate, and even strangers can borrow the key for $2 and spend a little time in the garden.
I have to say, I was impressed. I googled it later and found out that you can find a number of these gardens in Manhattan and the outer boroughs.
Click here to find out more: http://www.greenthumbnyc.org




Sunday, September 15, 2013

NYC Navigator Sunset Sail - segeln in den Sonnenuntergang [bilingual post]


Today's post is published bilingual. Please scroll down for English.


NYC Navigator hat mich letzten Freitag zur jaehrlichen Sunset Segeltour eingeladen. NYC Navigator ist eine Firma, die auslaendische Firmen oder Privatpersonen beim Umzug nach NYC unterstuetzt und hilft, den Uebergang sowohl angenehmer als auch auch kosteneffektiv zu gestalten.
Marina
Der Tag war strahlend klar, ein bisschen herbstlich kuehl - und windig. Als ich das Boot in der Marina am World Financial Center im Wasser liegen - nein: schwanken - sah, hatte ich doch Bedenken, ob dieser Trip eine gute Idee war.






 
Es war eine excellente Idee. Im freien Gewaesser war das Schlingern kaum spuerbar. Die Crew reichte Getraenke und leckere Haeppchen, es gab gute Musik und eine atemberaubende Aussicht auf den Sonnenuntergang,spaeter auf die erleuchtete Skyline von Lower Manhattan und die Freiheitsstatue. Nette Leute, die Stimmung war klasse - die Bootstour war ein voller Erfolg. Nach fast 3 Stunden lief das Boot unter den Klaengen von Frank Sinatras "New York, New York" wieder in den Hafen ein, mit Blick auf das hell erleuchtete World Trade Center.

Und - es gelang mir tatsaechlich, trotz des schwankenden Untergrundes ein paar vorzeigbare Fotos zu schiessen - auch wenn die Ausschussrate dieses Mal unverhaeltnismaessig hoch war. Aber seht selbst.

Ich denke, die Segeltour ist eine fantastische Idee, Neuankoemmlingen die Stadt einmal von einer anderen Seite zu zeigen und ihnen zu helfen, NYC schaetzen zu lernen. Danke an Brenda Lewis und ihr Team!
 














NYC Navigator invited me to join their yearly Sunset Sail Trip which took place last Friday. NYC Navigator is a company that provides companies and individuals with relocation solutions to make the transition to New York as smooth and cost-effective as possible.



 





 


The day was bright and sunny, although you already could smell the fall in the air. And - it was quite windy. When I saw the boat laying - no: rocking - in the marina next to the World Financial Center, I wasn't sure if this trip was a good idea.

It was an excellent idea. In the open water, the rocking of the boat was almost not to recognize. The crew handed drinks and delicious finger food, great music was playing. We had an absolutely stunning view at the sunset and later the enlightened skyline of lower Manhattan and the Statue of Liberty. The people on the boat turned out to be a funny group, it was an evening full of laughter and joy. The boat tour was a huge success. After almost three hours, the boat returned to the marina, the crew playing Frank Sinatra's "New York, New York" with a breathtaking view on the enlightened World Trade Center.
 



Surprisingly, I was able to get some decent shots, despite the fact that I was standing on moving ground. I have to admit though that the reject rate of my pictures was unusual high this time.



 

I believe the Sail Tour is a marvelous idea to show Newcomers NYC from a different point of view and help them to appreciate even more what NYC has to offer. Thank you, Brenda Lewis and Team!





























More pictures? Click here.

Saturday, September 7, 2013

The heat is on. Welcome to Miami !

Urlaub ist eine wirklich coole Sache, und auch wenn die amerikanischen Firmen mit der Gewaehrung von bezahlten Urlaubstagen eher sparsam sind, muss es manchmal sein. Diesmal also Miami Beach.
 

Miami  hat ca. 400,000 Einwohner und ist Teil der Metropolregion Miami mit etwa 5,5 Millionen Einwohnern. Der Name „Miami“ kommt von dem indianischen Wort Mayaimi (großes Wasser). Die Stadt liegt an der Mündung des Miami River in die Biscayne Bay, die ein Teil des Atlantischen Ozeans ist. Nach Jacksonville ist Miami die zweitgrößte Stadt Floridas.

In Miami gibt es nur 2 Temperaturen: Heiss und sehr heiss: im Sommer meistens nicht unter 35 Grad, und im Winter immer noch mindestens 20 Grad. Das tropische Monsunklima macht besonders im Sommer den Aufenthalt im Freien fast unertraeglich. Wir hatten mal wieder Glueck und nur einen halben dieser superheissen Tage erwischt. Bisher hat es in der Geschichte Miamis nur ein einziges Mal im Januar 1977 geschneit – und dieser Schnee blieb nicht einmal liegen.

Von Mai bis Oktober regnet es hier oefters, und ebenso hat man in dieser Zeit Hurricane Saison. Durch seine Lage am Ozean gilt Miami neben New Orleans and New York City als eine der meist gefaehrdeten Grosstaedte.
 
Miami ist ein heisses Pflaster, und das nicht nur wegen der Temperatur. Als drittärmste Stadt der Vereinigten Staaten, gemessen am Anteil der Bewohner, deren Einkommen unter der Armutsgrenze liegt, hat man ein betraechtliches Kriminalitaetsproblem. Aermer als Miami sind nur noch El Paso, Texas und Detroit, Michigan. Im Jahr 2010 lebten 27,7% der mehrheitlich aus Einwanderern bestehenden Einwohner unter der Armutsgrenze, die Arbeitslosenrate betraegt seit Jahren fast gleichmaessig zwischen 9,5 und 10%. Bandenkriminalitaet ist weit verbreitet, und es gibt eine ganze Reihe von sozialen Brennpunkten, an denen man sich - vor allem als Tourist- nicht aufhalten sollte:  Overtown, Liberty City, Little Havanna, Little Haiti und Allapattah. Jeder (der aelter ist als 25) erinnert sich sicher noch an die Touristenmorde aus den fruehen 80ern. So schlimm ist es heute nicht mehr, aber Achtung geboten ist trotzdem.
 

Warum also ueberhaupt dorthin reisen? Weil es hier auch super schoene Ecken gibt. Die Schere zwischen arm und reich klafft hier besonders weit, aber auch Otto Normalamerikaner kann sich abseits der Problemgebiete problemlos auf den Strassen aufhalten und – Urlaub machen. Besonders beliebt – aber auch besonders touristisch – ist South Beach.
 
Hier findet man tolle Restaurants mit excellentem Essen, kleine knuffige Hotels mit gigantischem Wohlfuehlfaktor, viel zu sehen und zu erleben.
 
 
 
 
 
Ocean Drive - hier reiht sich ein Restaurant an das Naechste - nachts eine Partyhochburg
Art Deco - ich find es wunderschoen
Aber wie ueberall auf der Welt muss man wissen, wo die besten Spots sind. Gluecklicherweise lebt eine Freundin in Miami, die mir vorher gute Tips gegeben hat, die sich allesamt als Gold wert herausgestellt haben. Es gibt eben keine bessere Informationsquelle als ein Einheimischer.  Die Kreditkarte mit dem hohen Limit darf man aber auf keinen Fall zu Hause lassen – die braucht man. South Beach ist sogar fuer den NYC gewoehnten Urlauber eine teure Nummer.
 
Man fuehlt sich in die 60er zurueckversetzt
Alt trifft neu - die gut Betuchten sind hier zu Hause
Tolle Hotels mit extremem Pamperfaktor - Terasse mit Wasserspruehanlage gegen die Hitze  
 
Eine Oase - der Pool
Das Herz von South Beach - Ocean Drive
In South Beach gibt es das Art Deco District, wo man sich in die 60er Jahre zurueckversetzt fuehlt. Fassaden wunderschoen hergestellt, alte Autos vor den Hotels geparkt, Musik aus Jukeboxen dudelnd. Schoen. Abends verwandelt sich dieses Gebiet dann allerdings in einen Ballermann Abklatsch. Sex, Drugs and Rock’n Roll. Ein Hotel direkt an der Strandpromenade sollte man daher besser nicht buchen.  Sollte man also Miami mal gesehen haben? Unbedingt. Muss man zweimal hin? Das muss jeder selbst herausfinden.