New York City im Winter kann brutal sein. Bitterkalter Wind pfeift durch
die Strassenschluchten, Schnee, Eis - mehrere Schichten von
Kleidung....unangenehm, vor allem, wenn man bedenkt, dass man eben nicht nur
aus dem Haus ins Auto springt und losfaehrt. Jammern hilft bekanntlich nie,
also eine Alternative suchen - ab nach Florida.
Traumhaft blau |
In den USA
bekannt als der Sunshine State, kommen die meisten Amerikaner mehr oder weniger
oft hierher. Es gibt hier neben der Sonne fuer jeden etwas: Disneyland fuer
Familien, viele sehr gut gepflegte Nationalparks fuer Naturliebhaber, Taucher
und Angler, und nicht zuletzt ziehen die milden Temperaturen auch viele
Pensionaere an.
Die Statistik
liest sich zu schoen um wahr zu sein: mittlere Sommertemperaturen von 28 Grad
Celsius und Wintertemperaturen um die 22 Grad. Aber: Es gibt hier auch eine
immer praesente Hurricane- und Tornadogefahr, und die „mittleren“ Temperaturen
koennen eben auch um vieles ueberschritten werden. Es gibt 2 Jahreszeiten in
Suedflorida – heiss, mit hoher Luftfeuchtigkeit von Juni bis Oktober, und
kuehler und trockener von November bis Mai.
Diesmal haben wir
uns die Florida Keys ausgesucht, den Suedzipfel der USA. Die Keys sind eine
Inselgruppe, die 25 km suedlich von Miami anfangen und deren suedlichster Zipfel
nur 140 km von Kuba entfernt liegen. Auf der Westseite liegt der Golf von
Mexiko, im Osten der Atlantische Ozean.
Hilton Resort Key Largo |
Nur 79,500 Leute
leben auf den Keys ( 1/3 davon in Key West) , und im Unterschied zum
Schmelztiegel New York leben hier wirklich Amerikaner. Man kennt sich, trifft sich auf ein Sandwich im oertlichen Diner, und ist einfach relaxed. Keine Spur der Hektik des Nordostens. Einfach Ruhe und Entspannung, so -komm - ich - heut - nicht- komm - ich morgen. Schoen.
Relaxed |
Fuer eine lange
Zeit waren die Keys nur mit dem Boot erreichbar. Im fruehen 19. Jahrhundert wurde
die Bahnlinie, die die Ostkueste entlang fuehrt, auf die Florida Keys
erweitert. Kein einfaches Unterfangen,
da ein Grossteil der Strecke ueber Bruecken fuehrt und drei Hurricane
(1906,1909,1910) den Bau unterbrachen. Ein horrender Hurricane Staerke 5 richtete
enormen Schaden an, so dass der Eisenbahnverkehr unterbrochen – und nie wieder
hergestellt wurde. Highway #1 uebernahm
fortan die Versorgung der Inselbesucher. Ebenso gibt es Flughaefen in Key West
und Marathon.
Im Gegensatz zum Nordosten sind haben die Strassen hier keine Loecher, und sogar die Stromleitungen sehen hier deutlich mehr Vertrauen erweckend aus – wahrscheinlich sind diese in einem der vorhergehenden Hurricane beschaedigt und erneuert worden, und wie es scheint, hat man es hier richtig gemacht und nicht nur US typisch „geflickt“.
Im Gegensatz zum Nordosten sind haben die Strassen hier keine Loecher, und sogar die Stromleitungen sehen hier deutlich mehr Vertrauen erweckend aus – wahrscheinlich sind diese in einem der vorhergehenden Hurricane beschaedigt und erneuert worden, und wie es scheint, hat man es hier richtig gemacht und nicht nur US typisch „geflickt“.
Links neben dem Highway die alte Eisenbahnbruecke - 7 Miles Bridge |
Es ist ganz schoen weit nach Key West – 140 km. Tagsueber jedoch auch toll –
man faehrt auf dem Highway 1 und kann ueberall tuerkisblaues Meer anschauen, an
kleinen Haefen frisch gefangenen Fisch essen und sich treiben lassen.
Hafen |
Der Weg
ist das Ziel. Key West ist eine typische Touristenhochburg, mit Bars, vielen kleinen Geschaeften, einem
Kreuzfahrtschiff – Anleger und einem
bisschen Sylt – Feeling. Wir haben uns abends den Sonnenuntergang angesehen –
draussen sitzen und essen, Cocktail trinken.
Irgendwie faehrt hier jeder Zweite ein Cabrio - right up my alley. Love it. |
Die Florida Keys sind ebenso bekannt fuer die zahlreichen Nationalparks. Wir
haben uns einige angesehen – sie waren ausnahmslos super gewartet, sauber und
einfach traumhaft schoen. Endlose Straende, Pflanzen und seltene Tiere – wir haben
sogar eine Sehkuh (Manatee) sehen koennen.
Miami Airport |