Wer haette das gedacht? Unterhaltsame Fakten ueber New York

Dieser Tage bin ich auf einen Artikel gestossen, in dem lustige und/oder interessante Fakten ueber New York City aufgelistet waren. Hier einige, natuerlich gehts auch diesmal nicht wieder ohne meinen "Senf":

• Bis einschliesslich dem Ende des zweiten Weltkrieges, war der Umzugstermin fuer jedes Buero und Apartment in der Stadt fuer den 1. Mai festgelegt. Man stelle sich das mal vor: an einem Tag zieht jeder um und danach ist Ruhe fuer ein ganzes Jahr. Aus diesem Grunde wurde der Bau des Empire State Buildings 1930/31 irrsinnig beschleunigt. Das ESB wurde in 13 Monaten erstellt und musste am 1. Mai bezugsfertig sein. War es auch. Im Jahr 1930 wuchs das Stahlgeruest pro Woche um ein Geschoss. Ein irrsinniges Tempo. Die Architekten planten noch, waehrend die Bauarbeiten schon angefangen hatten. Erst nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde diese Regelung aufgehoben.

• Die City of New York bezahlt ein One Way Flugticket fuer jeden Obdachlosen, der an einem anderen Ort eine Wohnung nachweisen kann. Na dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Rauszufinden waere nur noch, ob diese Regelung  fuer Interkontinentalfluege gilt (lach).

•  Der 28. November 2012 war ein besonderer Tag: ueber 24 Stunden hinweg gab es innerhalb der Stadtgrenzen nicht einen einzigen gemeldete Mord, keine Schiesserei, Messerstecherei oder anderen Fall von Gewalttaaetigkeit. Das war das erste und einzige Mal in der Geschichte der Stadt. Ein trauriger Rekord. Wenn man in Manhattan auf der Strasse herumlaeuft, fuehlt man sich eigentlich recht sicher und kann sich so etwas gar nicht vorstellen. Allerdings gibt es auch einige soziale Brennpunkte, die den traurigen Durchschnitt sehr anheben.

• 1920 explodierte ein mit Sprengstoff beladener Pferdeanhaenger auf der Wall Street. 30 Leute starben, die Verantwortlichen wurden nie gefasst. Der Vorfall ging als erster Fall von Terrorismus in die Geschichte New Yorks ein.

• UPS, FedEx und andere Paketzusteller sammeln pro Tag ca. 7000 Strafzettel ein. Der Stadt New York bringt das jaehrlich 120 Millionen Dollar in die Stadtkasse. Hoffentlich muessen die Zusteller diese Strafen nicht aus ihrer eigenen Tasche zahlen. 

•  Der Preis eines Stueckes Pizza und einer einfachen U- Bahn Fahrt sind seit ca. 50 Jahren in etwa gleich.

•  Ein paar Fakten zur Bevoelkerungsdichte:
• Jeder 38. Einwohner der USA wohnt in NYC.
• Es gibt in NYC mehr Studenten als Boston Einwohner hat. 
• In NYC leben mehr Menschen als in 39 der 50 Staaten der USA.
• Alle 4 Minuten wird in NYC ein Kind geboren, alle 9 Minuten stirbt ein New Yorker.

Musical im Bryant Park

11:45 Uhr - Bryant Park fuellt sich

New Yorker arbeiten viel, haben wenig Urlaub und rennen in der Gegend herum wie ein Huhn ohne Kopf. Eines ist den meisten aber heilig: die Mittagspause. Sobald die Sonne draussen ist, nimmt man sein Lunchpaket oder kauft sich was und sitzt draussen, mit Kollegen oder ohne. 

Im Bryant Park gibt es derzeit eine neue Attraktion, genau zur Lunchzeit: Musical im Bryant Park. Jeden Donnerstag zwischen 12:30 Uhr und 13:30 Uhr werden Ausschnitte aus Musicals aufgefuehrt. Am vergangenen Donnerstag gab es unter anderem "Stomp". Hier gibt es den Musical Kalender

Eine wirklich feine Sache, fanden auch sehr viele New Yorker. Man kann es nicht schaetzen, aber es sind mit Sicherheit mehr als Tausend Leute gewesen. Es hat sich gelohnt, auch ich werde am naechsten Donnerstag wieder vorbeischauen.

Wer in der Naehe ist, unbedingt kommen, Sandwich auspacken und geniessen !

Drei Stunden vorher: Noch nix los

Broadway im Bryant Park

Stomp

Hier tanzt der Baer zur Mittagszeit

Vorher - Nachher

Habe gerade einen interessanten Link gefunden - vorher/nachher Fotos von bekannten New Yorker Plaetzen. Wenn man weiss,dass die letzten Jahre dem Bausektor der Stadt erheblich zugesetzt haben, ist der Umfang der neu enstandenen Pletze/ Fahrradspuren und der Neubau etlicher neuer Gebaeude doch beachtenswert.

Weiter so! 
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Happy Birthday, USA !

Amerikaner nehmen ihre Feiertage ernst - und ich finde es gut. Diese Woche also den 4th of July, also den Tag, an dem die USA im Jahr 1776 ihre Unabhaengigkeit von Grossbrittanien erklaerten. 

Happy Birthday, USA: 238 Jahre sind eine gute Zahl. 

Am Anfang unserer Zeit in den Vereinigten Staaten haben wir die in Deutschland ueblichen Feuerwerke zu Silvester vermisst. Hier ist es anders. Der Tag der Feuerwerke ist der Unabhaengigkeitstag.  Das Feuerwerk in NYC am 4. Juli ist gesponsert bei Macy's (Kaufhauskette) und fand diesmal auf der East River Seite statt, fuer mich als New Jersey Landei ein bisschen zu zeitaufwendig und weit. Ueblicherweise bricht der Verkehr schon um die Mittagszeit zusammen, da viele sich die besten Plaetze schon um diese Zeit sichern, den Tag mit Picknick und Sonnenbaden auf das Feuerwerk wartend verbringen.Zuviel Aufwand.

Aber auch die, die keine Lust haben, sich in einen Megastau vor Manhattan fuer das Feuerwerk zu stellen, kommen auf ihre Kosten. In der Woche vor dem 4. Juli hat eigentlich jede Stadt im Umkreis ihr Feuerwerk. Ueblicherweise zuendet man das Feuerwerk ueber dem oertlichen Schwimmbad. Man kann Tickets kaufen und sich die Sache aus der Naehe anschauen. Die Zeremonie wird mir der Nationalhymne eroeffnet, und das Feuerwerk wird durch Musik begleitet. Keine schlechte Sache. Manche stellen auch einfach auf den benachbarten Strassen ihre Liegestuehle auf und gucken von dort. Wir haben noch mehr Glueck: aus dem zweiten Stock unseres Hauses kann man das Feuerwerk sehen und auch die Musik dazu hoeren. 

Viele Amerikaner zeigen Flagge - an den Haeusern, mit einem Stirnband oder auf T-shirts und begehen ihren Feiertag durch BBQs. Wir sind heute Abend auch zu einem eingeladen.  Hier haben die Leute auch ihr eigenes kleines illegales Feuerwerk. 

In New Jersey kann man offiziell keine Feuerwerkskoerper kaufen. DIe ganz Hartgesottenen fahren dann ueber die Grenze zu Pennsylvania, wo sich die Geschaefte auf dem Highway reihen, auf die Nachbarn und deren Geschaeft wartend. Damit man das Ganze nicht verpasst, findet man auf der New Jersey Seite schon sehr lange vor der "Landesgrenze" (so eine wie etwa die zwischen Hessen und Bayern) Werbetafeln. Naja, andere Laender, andere (Un)Sitten.