Sunday, February 24, 2013

Ab in die Sonne - Florida


New York City im Winter kann brutal sein. Bitterkalter Wind pfeift durch die Strassenschluchten, Schnee, Eis - mehrere Schichten von Kleidung....unangenehm, vor allem, wenn man bedenkt, dass man eben nicht nur aus dem Haus ins Auto springt und losfaehrt. Jammern hilft bekanntlich nie, also eine Alternative suchen - ab nach Florida.

Traumhaft blau

In den USA bekannt als der Sunshine State, kommen die meisten Amerikaner mehr oder weniger oft hierher. Es gibt hier neben der Sonne fuer jeden etwas: Disneyland fuer Familien, viele sehr gut gepflegte Nationalparks fuer Naturliebhaber, Taucher und Angler, und nicht zuletzt ziehen die milden Temperaturen auch viele Pensionaere an. 




Die Statistik liest sich zu schoen um wahr zu sein: mittlere Sommertemperaturen von 28 Grad Celsius und Wintertemperaturen um die 22 Grad. Aber: Es gibt hier auch eine immer praesente Hurricane- und Tornadogefahr, und die „mittleren“ Temperaturen koennen eben auch um vieles ueberschritten werden. Es gibt 2 Jahreszeiten in Suedflorida – heiss, mit hoher Luftfeuchtigkeit von Juni bis Oktober, und kuehler und trockener von November bis Mai. 


Diesmal haben wir uns die Florida Keys ausgesucht, den Suedzipfel der USA. Die Keys sind eine Inselgruppe, die 25 km suedlich von Miami anfangen und deren suedlichster Zipfel nur 140 km von Kuba entfernt liegen. Auf der Westseite liegt der Golf von Mexiko, im Osten der Atlantische Ozean.  

Hilton Resort Key Largo

Nur 79,500 Leute leben auf den Keys ( 1/3 davon in Key West) , und im Unterschied zum Schmelztiegel New York leben hier wirklich Amerikaner. Man kennt sich, trifft sich auf ein Sandwich im oertlichen Diner, und ist einfach relaxed. Keine Spur der Hektik des Nordostens. Einfach Ruhe und Entspannung, so -komm - ich - heut - nicht- komm - ich morgen. Schoen. 

Relaxed 

Fuer eine lange Zeit waren die Keys nur mit dem Boot erreichbar. Im fruehen 19. Jahrhundert wurde die Bahnlinie, die die Ostkueste entlang fuehrt, auf die Florida Keys erweitert.  Kein einfaches Unterfangen, da ein Grossteil der Strecke ueber Bruecken fuehrt und drei Hurricane (1906,1909,1910) den Bau unterbrachen.  Ein horrender Hurricane Staerke 5 richtete enormen Schaden an, so dass der Eisenbahnverkehr unterbrochen – und nie wieder hergestellt wurde.  Highway #1 uebernahm fortan die Versorgung der Inselbesucher. Ebenso gibt es Flughaefen in Key West und Marathon.  
Im Gegensatz zum Nordosten sind haben die Strassen hier keine Loecher, und sogar die Stromleitungen sehen hier deutlich mehr Vertrauen erweckend aus – wahrscheinlich sind diese in einem der vorhergehenden Hurricane beschaedigt und erneuert worden, und wie es scheint, hat man es hier richtig gemacht und nicht nur US typisch „geflickt“.


Links neben dem Highway die alte Eisenbahnbruecke - 7 Miles Bridge
Es ist ganz schoen weit nach Key West – 140 km. Tagsueber jedoch auch toll – man faehrt auf dem Highway 1 und kann ueberall tuerkisblaues Meer anschauen, an kleinen Haefen frisch gefangenen Fisch essen und sich treiben lassen. 

Hafen



Der Weg ist das Ziel. Key West ist eine typische Touristenhochburg, mit Bars,  vielen kleinen Geschaeften, einem Kreuzfahrtschiff – Anleger  und einem bisschen Sylt – Feeling. Wir haben uns abends den Sonnenuntergang angesehen – draussen sitzen und essen, Cocktail trinken. 

Irgendwie faehrt hier jeder Zweite ein Cabrio - right up my alley. Love it.


 Die Florida Keys sind ebenso bekannt fuer die zahlreichen Nationalparks. Wir haben uns einige angesehen – sie waren ausnahmslos super gewartet, sauber und einfach traumhaft schoen. Endlose Straende, Pflanzen und seltene Tiere – wir haben sogar eine Sehkuh (Manatee) sehen koennen. 
 


Die Keys haben uns so gut gefallen, dass wir auf jeden Fall wiederkommen werden, hoffentlich noch dieses Jahr. Also – leider wieder zurueck in’s 1317 Meilen entfernte bitterkalte Manhattan. 


Miami Airport
Wer noch nicht genug Fotos gesehen hat, bitte hier klicken.




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