Sunday, July 16, 2017

One World Trade Center - die neue Aussichtsplattform

Originalpost 20.6. 2015





Seit ein paar Wochen ist New York City um eine bedeutende Sehenswuerdigkeit reicher – die Aussichtsplattform am gerade fertiggestellten neuen World Trade Center wurde am 29. Mai feierlich eröffnet und ist seitdem fuer Besucher zugänglich.


Natürlich wollen das nicht nur Touristen sehen – auch wir kauften Tickets und machten uns auf den Weg.


Auf der Website https://oneworldobservatory.com kann man verschiedene Tickets erwerben. Eins vorweg: Günstig sind sie alle nicht. Wir hatten uns fuer die VIP Tickets entschieden, was sich als Vorteil herausstellte – man braucht sich nicht hinten anstellen, wird direkt durchgewunken.



Man kriegt aber wirklich was für sein Geld: Die Erfahrung World Trade Center ist spektakulär. Weder Kosten noch Mühen wurden hier gescheut. Wenn man den Weg zum Observatorium betritt, beginnt die Show und man fühlt sich sofort in den Sog der Geschichte gezogen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich während des gesamten Besuches ein beklemmendes Gefuehl und teilweise auch Gänsehaut hatte – die Erinnerung ist auch 14 Jahre später noch frisch -obwohl ich die gesamte Tragoedie nur vom Fernsehen her kenne. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie sich Angehoerige der Opfer hier fühlen.


Eins ist jedenfalls klar: arbeiten möchte ich in diesem Gebäude nicht. 























Richtig interessante Features gibt es hier: das fängt bei dem Weg "durch das Gestein" und den Stimmen der Bauarbeiter an, setzt sich in den fantastisch in einem Feuerwerk der Eindrücke gestalteten Aufzügen fort und wird oben im 102. Stock mit einem gigantischen 360 Grad Rundblick belohnt. Leider war bei uns das Wetter nicht toll, so dass die Fotos alle ein bisschen “grau in grau” herauskamen – aber wer kann schon was für das Wetter.








Die Spannung geht weiter - man hat auch oben für viele interessante Features gesorgt, die man nicht verpassen sollte. Moderne Technik macht es möglich.













Es gibt hier auch drei Restaurants: ein Cafe, ein “normales” Restaurant und eines fuer die gehobenen Ansprueche. Ehrlich gesagt: Das Café hat den Charme eines McDonalds, und auch das “normale Restaurant” konnte uns beim Hineinsehen nicht ueberzeugen: kahle Tische und ein unangemessener Hang zum Minimalismus laden nicht wirklich um Hinsetzen und Essen ein. Das gehobene Restaurant konnten wir nicht sehen. Man kann hier uebrigens auch private Events fuer bis zu 150 Leute buchen – wenn man kann. Die hierfuer aufgerufenen Preise sind immens.


Richtig unangemessen finde ich aber, dass man fuer eine Restaurantreservierung ein Besucherticket vorlegen muss – was heisst, das besondere Essenserlebnis beginnt schon mit $32 pro Person – bevor man irgendwas bestellt hat.





Ein halbwegs brauchbares Foto mit Blick auf das Empire State Building war doch noch drin - auch wenn die Glasscheiben wirklich extrem spiegeln. 


Alles in allem – ein sicherlich lohnenswerter Besuch mit kleinen Ecken und Kanten – und mit viel zuvielen Leuten geteilt. Richtig voll war es. Wer also kann, sollte den ersten Ansturm vorbeigehen lassen und das WTC irgendwann im naechsten Jahr besuchen, vielleicht auch ausserhalb der normalen Reisezeit. 





Ein letzter Blick zurück

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