Welche Stadt ist die mit den hoechsten Bueromieten ? Nein, es ist weder New
York, Tokio oder Moskau. Gemaess einer Studie von C&W rangiert London mit
($159/SF/Jahr) vor Hongkong ($126.36/SF/Jahr). Angesichts des betraechtlichen
Kostenfaktors Miete in allen Grosstaedten stellt sich die Frage:
welchen Einfluss haben moderne Technologien auf den Bedarf an
Mietflaeche?
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Mein Lieblingsfoto. |
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Die Gebaeude scheinen sich einander zuzuneigen. |
New York ist mit ca. 33 Millionen Quadratmeter nach Tokio der zweitgroesste
Markt fuer Bueroflaechen, mehr als 600 Firmen haben hier ihren Hauptsitz. Die
Leerstandsquote im 4. Quartal 2011 war knapp ueber 9%, eigentlich moderat. Auch
in Zeiten einer schwachen Wirtschaft ist es eben immer noch „in“, ein Buero in
Manhattan zu haben. Meist begehrt ist Midtown Manhattan, der groesste
Businessdistrict der Welt. Aber: werden wir alle diese Bueroflaechen in der
Zukunft noch brauchen?
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Der tollste Blick - Ich habe eine Anwaltskanzlei renoviert, die ein gesamtes Stockwerk gemietet hat - 360 Grad Blick inklusive aus dem 47. Stock - Miete pro Jahr ca. $1,200,000 |
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Prime Lage von Midtown Manhattan: hier werden bis zu $100/SF/Jahr Miete gezahlt. |
Die Globalisierung unserer Arbeitswelt stellt uns vor neue Herausforderungen.
E-mails, Videokonferenzen, Cloud Computing – alle diese modernen Medien
unterstuetzen uns, dem immer schneller werdenden Arbeitsalltag gerecht zu werden. Smartphones, Laptops,
Tablets – alles kein Problem. Wir arbeiten ueberall und immer, sogar im Urlaub – brauchen wir
eigentlich noch ein herkoemmliches Buero?
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Blick von Midtown nach Downtown - im Hintergrund das Financial District |
Frueher galt die goldene Regel der Bueroplanung, dass 80% der Bueroflaechen
einem Mitarbeiter zugewiesen wurden und nur 20% zur freien Verfuegung stand–
etwa fuer Aussendienstmitarbeiter, Gaeste oder Kollegen aus anderen Bueros.
Mitarbeiter kamen morgens um 9 Uhr, arbeiteten immer am gleichen Platz, und abends
um 5 fiel der Hammer. Alles vorbei. Das Thema ist endgueltig durch.
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Was fuer ein Blick. |
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SInd wirklich alle noch da? Naja, das Licht brennt jedenfalls noch. |
Durch meine Taetigkeit stelle ich immer wieder fest, wie sehr sich das
Arbeitsumfeld aendert. Offene Arbeitsflaechen mit minimaler Ausstattung und viel
Licht , einige wenige abgeschlossene Bueros fuer die Chefs, kleine Besprechungsraeume
und grosse Cafeterias zur Foerderung der Kommunikation,
immer grosse Videokonferenzraeume mit modernster Ausstattung.
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Modern trifft alt. |
Die Veraenderung startete vor einigen Jahren bei Technologieunternehmen,
nunmehr hat die neue Buerostruktur sich auch bei Beratungsfirmen, in der
Werbung und im Marketing durchgesetzt. Der
Platzbedarf drueckt sich in Zahlen so aus: 1985 wurde pro Mitarbeiter mit 40 qm
gerechnet, heute sind es noch 25 qm – mit einer weiteren zu erwarteten Senkung:
durch Arbeitsplaetze, die von mehreren Mitarbeitern abwechselnd genutzt werden.
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Interessante Spiegelung - in der Vorhangfassade spiegeln sich die Gebaeude am Bryant Park |
Durch die ueberall verfuegbare Internetanbindung nutzen viele Arbeitnehmer zumindest
teilweise ihre home offices. Der Laptop ist immer dabei, Daten werden in der cloud
gespeichert, man hat staendigen Zugriff auf den Firmenserver und Konferenzcalls
sind ohnehin die Regel, seit die Kunden auf einem anderen Kontinent sind und
nicht mehr nur einen Block weiter.
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Bueros, Bueros |
Diese neue Welt der Arbeit hat Vor-und
Nachteile: Arbeiten von zu Hause spart
Benzin, wertvolle Zeit (und Nerven), entlastet die Umwelt und ermoeglicht freiere
Zeiteinteilung. Aber: wertvoller
Erfahrungsaustausch mit den Kollegen geht verloren, ebenso die soziale Kommunikation.
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Das Metlife Building - 200 Park Avenue - liegt direkt am Grand Central Terminal und ist wegen der idealen Verkehrsanbindung bei Firmen und Angestellten sehr beliebt. |
So gern ich gelegentlich von zu
Hause
arbeite – nach spaetestens 2 Tagen im verschlafenen New Jersey freue ich
mich auf die Stadt: den Laerm der Feuerwehr, die rasenden Taxis, aber
auch auf den Bueroklatsch mit den
Kollegen, einen Business Lunch und den direkten Erfahrungsaustausch (oder auch mal einen kleinen Fight) mit dem Chef.
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