Vor ein paar
Wochen habe ich festgestellt, dass man in New York nicht immer nur nach oben
schauen sollte. Manchmal ist ein Blick auf den Boden auch hier sehr
interessant - zum Beispiel
auf der 41. Strasse zwischen der Park Avenue und der 5th Avenue.
Zunaechst nichts Besonderes - es ist in New York in Mode gekommen, den Strassen noch einen weiteren Namen zu verpassen. Aber hier wird es dann doch interessant.
Wo alles anfaengt - Ecke 41. Strasse / Park Avenue |
Steht man an
der Park Ave und blickt die 41. Strasse Richtung Westen, sieht man auf der 5th
Ave das imposante Gebaeude der New York Public Library. Die Public Library ist
eines der schoensten historischen Gebaeude in Midtown Manhattan.
Die Public Library an der 5th Avenue |
1996 wurde
gemeinsam mit der New York Public Library und dem Magazine „New Yorker“ ein
Projekt ins Leben gerufen, dass die 41. Strasse zum „Library Way“ weiterentwickelte.
Der Kuenstler
Gregg LeFevre entwarf und installierte 96 sehr unterschiedliche und interessante Bronzeplatten, die unterschiedliche
Zitate aus der Literatur und Poesie enthalten.
Mein Lieblingsspruch |
Lesbar von der Park Avenue aus,
fuehren die Inschriften direkt zur Public Library. Die offizielle Eroeffung des
Library Way war am 27. Mai 2004. Der Name wurde von Buergermeister Michael
Bloomberg offiziell verliehen.
Auf der 41.
Strasse an der Ecke Madison Avenue – also genau in der Mitte des Library Way –
findet man das Library Hotel.
Library Hotel - an der Ecke die Bar Madison and Vine |
Richtig knuffig sieht bereits die Lobby aus, aber die Raeume haben es dann
wirklich in sich: Buecher ueberall. Man kann ein Zimmer nach seinen
persoenlichen Interessen buchen. Es gibt Zimmer mit romantischer Literatur,
historischen Buechern, Philosophie...
Man sieht in
der Tat Leute langsam die 41st entlang laufen, verharren, lesen – und manchmal
laecheln. (Ein paar ganz Verrueckte wie ich machen auch Fotos von allen Bronzeplatten...) Somit findet man im hektischen New York eine Oase der Ruhe und Besinnlichkeit.
Manchmal lohnt
es eben doch, sich am Boden der Tatsachen zu orientieren.
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