Saturday, February 14, 2015

Bueromieten und Mickey Mouse


Der Times Square ist in den letzten Jahren ziemlich aufgewertet worden: verkehrsberuhigte Lage, Baenke, Stuehle, nett gemacht. Staendig sieht man die Mitarbeiter der Times Square Allianz beim Saubermachen. Eine Polizeistation zeigt Präsenz, und die Kriminalitaetsrate ist so niedrig wie schon lange nicht.
 
Rechts die riesige Google Werbetafel
 
Ich kenne keinen Besucher, der waehrend seines Aufenthaltes nicht mindestens einmal am Times Square landet. Jaehrlich besuchen ca. 40 Millionen Besucher den wohl bekanntesten Platz inmitten Manhattans.
 

 
 
 
 
 
 
 
 

 
 

 
 

 
Sehenswert ist es auf jeden Fall: Flagshipstores laden zum Einkaufen ein, es gibt die TKTS Box (auf der Rueckseite der roten Treppe). Broadway Shows sind direkt um die Ecke, und nach der Show nimmt man noch einen Absacker in einer der irischen Bars. (die meisten Davon sind richtig irisch somit sehr empfehlenswert)

Seit Google im letzten Herbst die groesste interactive Werbetafel der USA angebracht hat, gibt es noch einen Grund mehr, mal hier vorbei zu schauen, und ein Ich-war-hier Foto braucht man ja schliesslich auch.
 



4 Times Square ist so gut wie leer
Aber nicht alle finden den Times Square so super:
 
Unternehmen wie Conde Nast und Bertelsmann haben ihre Zentralen von hier in andere Stadtteile verlegt, und waehrenddessen die Ladenmieten steigen, sind die Bueromieten am Times Square auf ein Niveau vor 2007 gesunken.
 
Liebe deutsche Freunde, nehmt es nicht persoenlich: aber die vielen Touristen koennen schon nervig sein, wenn man arbeiten muss und es eilig hat. Manchmal hab ich das Gefuehl, alle Besucher der Stadt stehen mir direct im Weg und fotografieren oder bummeln zu dritt nebeneinander ueber den Gehweg, so dass man nicht vorbei kommt.
 
Heisst: Ich wuerde auf dem Times Square auch kein Buero wollen. Die Gegend ist einfach zu laut und quirlig.  
 
 
 
Irgendwie macht es doch keinen Spass, sich seinen Weg ins Buero erst einmal durch ein Meer von Touristen zu bahnen, und Mickey Mouse  als Tuersteher ist eben auch nicht beliebt.

2 comments :

  1. Das frage ich mich ganz oft beim Bummel durch NY (zugegeben, auch als Touri), wie man als Einheimischer damit klar kommt, sich wirklich fast überall "durchkämpfen" zu müssen. Für einen coffee to go in endlosen Schlangen mit riesen Touristen-Gruppen anstehen zu müssen usw. Wenn ich ehrlich bin, ich glaube, ich würde mir Touristen-freie Wochen wünschen...
    Wir sind in Hamburg gerade mit dem Office in die Hafencity gezogen. Und bekommen bei schönem Wetter manchmal (in natürlich wesentlich kleinerer Dimension) eine Ahnung davon, was es bedeutet, seinen Alltag in einem Touristenhotspot zu leben...

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  2. Ja, Sandrine - das ist genau das Problem. So sehr man den Besuchern auch den Spass an der Stadt goennt, kann es ziemlich hinderlich sein, dass man echt kaum durchkommt. Das "beste", was mir passiert ist, war ein Becher Kaffee auf meinem Kostuem, als ich auf dem Weg zum Kunden war. Der hat es lockerer genommen als ich....

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