Originalpost 9.5.2015
Die Stadt New York streitet sich gerade mit der Bundesregierung über die Leuchtreklamen am Times Square.
Wie auch in Deutschland, gibt es in den USA zahlreiche Förderprogramme zur Verbesserung der Infrastruktur, Umwelt etc. So zum Beispiel den “1965 Highway Beautification Act”. Seit 2012 sind einige der New Yorker Durchfahrtstrassen als Highways gelistet. (Macht das Sinn?) So betrifft das auch den Broadway.
Leider ist eine der Bedingungen dieser Bestimmung, dass die Anzahl und Größe der Werbetafeln strikt beschränkt ist. Auf einer Länge von 200 m darf die Gesamtfläche aller Werbetafeln 120 Quadratmeter nicht überschreiten. Schlicht eine Lachplatte für den Times Square. Nun hat die Bundesregierung die Stadt New York aufgefordert, die Werbetafeln zu entfernen, um für das Förderprogramm zu qualifizieren. Widersetzt man sich der Aufforderung, steht die Auszahlung von 90 Millionen Dollar Fördermitteln auf dem Spiel.
Natürlich glaubt auch in Washington niemand ernsthaft, dass dieser Anordnung Folge geleistet wird. Abgesehen von der Tatsache, dass der Times Square zu New York gehört wie das Empire State Building, würde dies einen immensen Schaden für die Gebäudeeigentümer und die Preise der Immobilien am Times Square bedeuten. Zum Beispiel generiert One Times Square (das Gebäude, auf dem der Neujahrsball ist) jährliche Werbeeinnahmen von 23 Millionen Dollar.
Die 50 Millionen Touristen, die jährlich den Times Square besuchen, bringen der Stadt eine Menge Dollar in die Kassen.
Hier geht es wohl mehr ums Prinzip. Derzeit versucht man hier einen Konsens zu finden. Die Lichter am Times Square gehen mit Sicherheit wegen eines solchen Gesetzes nicht aus.
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