Sunday, July 16, 2017

Warum die Millenials den Bueromarkt verändern

Originalpost 3.5. 2015

Die “Millenials” (zwischen 1980 und 2000 geborene Jugendliche) erreichen jetzt das Alter, wo sie auf den Arbeitsmarkt kommen. Interessanterweise erzeugt dieses Phänomen einen Wandel in der Nachfrage nach Büroflächen. Für die Leute meiner Generation ist die schnelle Erreichbarkeit wichtig. Daher gibt es zwischen der 30. Strasse (Penn Station) und der 50. Strasse (Port Authority/ Grand Central) immer sehr hohen Bedarf. Eine Arbeitsstelle irgendwo downtown käme für mich nicht in Frage, diese würde eine Stunde oder mehr zu meiner täglichen Fahrzeit addieren und meine eng bemessene Freizeit noch mehr einschränken. 



Es muss nicht immer nah am Grand Central sein ... gute Verkehrsanbindung ist für junge Leute sekundär.

Fuer die neue Generation ist das offenbar nicht mehr die oberste Priorität. Verschiedene Aspekte beeinflussen die Wahl des Standortes:

Gute Anbindung st nicht mehr so wichtig: Millenials leben nicht in der 9-5 Welt. Sie wollen etwas erleben, und für sie ist die Nähe zu Restaurants und Bars wichtiger als das Erreichen des Commuterzuges. 

FIrmen folgen dem Trend: Firmen bevorzugen bei der Wahl der Büroadresse viel mehr als früher die Nähe zu anderen gleichartigen Firmen. Zum Beispiel auf der Park Avenue South sind Mieten bis $62/SF keine Seltenheit. Trotzdem findet man hier vor allem die jungen Tech Firmen. Wir haben kürzlich eine Lobby gebaut, die sehr jung und hip gestaltet wurde, weil der Vermieter genau die junge Klientel als Mieter anziehen möchte. Das vereinfacht das Netzwerken zwischen den jungen Leuten, und wer einen neuen Job sucht, bleibt gerne in der Nachbarschaft, die er bereits kennt. 


Beton und Sitzbänke statt Marmor und dunkles Holz - hier wird die junge Generation angesprochen

Weniger Platz pro Mitarbeiter Junge Leute beanspruchen weniger Platz. Gearbeitet wird immer und überall - von zu Hause, auf der Parkbank oder beim Starbucks. In den Büros braucht man auch keine separaten Schreibtische und Trennwände mehr - hier wird am sogenannten Community Table gearbeitet - also an einem langen Tisch, an dem man sich seinen Platz sucht, wenn man ihn braucht. Da man also weniger Bürofläche pro Mitarbeiter braucht, zahlt man trotzdem nicht unbedingt mehr - auch wenn man sein Büro in solch einer hippen Gegend hat. 



Der gute alte Cubicle hat scheinbar für immer ausgedient. Junge Leute bevorzugen freie Flächen, grosse Tische, Lounges oder die Parkbank vor der Tür - solange man dort Wifi hat. 

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