Einmal im Jahr
findet seit 9 Jahren das vielbeachtete Open House New York statt. An diesem
Wochenende im Oktober oeffnen ueber 200 Wolkenkratzer, private Residenzen, Schulen,
Kultureinrichtungen und vieles mehr die Tueren fuer die Oeffentlichkeit –
Architekten stellen ihre Werke vor, es gibt Fuehrungen, Gespraechsrunden – und gigantisch
viel zu sehen. http://www.ohny.org/
Bereits seitdem
wir in den USA sind, wollte ich unbedingt einmal hin – irgendwie hat es nie
geklappt. In diesem Jahr hatte ich mir allerdings fest vorgenommen,
dabeizusein. Das Wetter war super, ideale Voraussetzungen fuer einen
interessanten Tag in der City.
Bereits das
Programm stellte mich vor die erste Herausforderung – ich kam mir vor wie das
sprichwoertliche „kid im candy store“. Am Ende umfasste meine Liste 11
verschiedene Lokalitaeten – geschafft habe ich 4 – und das erforderte schon
eine fast generalstabsmaessige Planung und Nutzung vom GPS im Telefon. Wie
haben wir nur frueher ohne diese netten Features ueberlebt?
Begonnen habe ich
meine Tour im Center for Architecture in der Washington Park area – dort gab es
eine sehr interessante Ausstellung zum Thema Lebenszyklen und Sustainability
und anregende Gespraeche mit Architekten und Planern. http://cfa.aiany.org/index.php?section=center-for-architecture.
Allein hier haette man sich festquatschen und den ganzen Tag verbringen
koennen. Nuetzte aber nichts, ich musste
weiter.
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Die NYU liegt auf dem Weg - sehr gut restaurierte Gebaeude. |
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Kategorie: Morgen verraten wir die Aufloseung des Knotens. |
Als naechstes
hatte ich einen Besuch im brandneuen Buero von Dattner Architects vorgesehen. http://www.dattner.com/. Dattner ist eine sehr angesehene
Architekturfirm, die viele Projekte im Public Sector abwickelt. Es gab eine
Fuehrung durch das Buero, dass eine unserer Konkurrenzfirmen qualitativ sehr
gut abgewickelt hat – Hut ab, JT Magen!
Aber auch ein Blick in die geplanten Projekte war sehr interessant,
zumal das ein Geschaeftsfeld ist, mit dem sich mein Arbeitgeber ueberhaupt
nicht beschaeftigt.
The Cassa Hotel
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Beeindruckende Fassade - Genickstarre inclusive. |
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Die versetzten Fenster sind ungewoehnlich. |
Das Cassa Hotel
an der 45. Strasse war die naechste Station. http://www.cassahotelny.com. Ich habe
diese Baustelle schon immer waehrend der Bauphase beobachtet , da ich dort auf
dem Weg zur Arbeit jeden Tag vorbei gelaufen bin. Das Hotel eroeffnete im April 2011 und ist in
einer relativ engen Baunische gebaut (naja, welches Lot ist schon grosszuegig
in NYC), hat aber sogar einen Garten mit Bar und ist sehr offen gestaltet.
Erster Eindruck – modern und cool.
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Court Yard - interessant die Yogalesson in der hinteren Ecke. |
Das Hotel befindet sich von der 2.- 38.
Etage, darueber (bis 48. Etage) befinden sich Apartments. Wir konnten uns
einige Apartments ansehen, vom Studio (59 qm) bis zum Penthouse (314 qm). Die
gute Nachricht ist, dass man als Eigentuemer sowohl alle Annehmlichkeiten des
Hotels nutzen kann als auch das Apartment an das Hotel zurueck vermieten kann.
Die schlechte Nachricht: die Preise sind vollstaendig ueberteuert, leider
wurden die billigsten Materialien auch noch schlecht verarbeitet.
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Wohnraum im Penthouse - der Infinity Spiegel verleiht Groesse. |
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Schlafzimmer |
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Die Stuetze fand ich chic. |
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Von hier aus kann man den Times Square sehen. |
Trotzdem
finden sich (ausschliesslich brasilianische und chinesische) Kaeufer. Das
Studioapartment kann man fuer $994,500 erwerben, das Penthouse kostet
$20,332,000. Der Knaller schlechthin sind die monatlichen Nebenkosten, die von
$907 (fuer das Studio) bis $4,930 (fuer das Penthouse) zusaetzlich zu berappen
sind. Die Lage inmitten von Midtown Manhattan ist scheinbar ihr Geld wert – und
die Aussicht genial. Das ist sie wirklich.
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Der Ausblick ist natuerlich toll, unten die 45th Street in Richtung Osten |
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Auch der Blick zum Chrysler Building ist im stolzen Preis drin. |
Den letzten
Abstecher machte ich zu 505 Fifth Avenue – eine interessante Lobby mit
beachtenswerten Lichtspielen. Aber die werde ich mir fuer einen separaten Blog
aufheben...Dranbleiben lohnt sich also!
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