Sunday, October 23, 2011

Scotty, beam me up! - 505 Fifth Avenue


Mal abwarten, was sich hier verbirgt.
  
Vergangenen Samstag besichtigte ich im Rahmen des Open House New York unter anderem auch 505 Fifth Avenue. Das Gebaeude befindet sich an der Ecke 42th Street/ 5th Avenue, an einer der prominentesten Kreuzungen von New York City. 

Sehr belebte und beliebte Kreuzung
Das 26stoeckige Gebauede hat eine Glas- Vorhangfassade und beherbergt auf rund 24,000 qm Bueroflaechen und verfuegt ebenso ueber ca. 2,000 qm Verkaufsflaeche im Erdgeschoss und im ersten Stock. 505 Fifth wurde geplant durch Kohn, Pedersen Fox (KPF), eine weltweit agierende Architekturfirm, und in 2005 fertiggestellt.
KPF hat –unter anderem – auch Frankfurt mit dem DZ Bank Hauptgebauede seinen Stempel aufgedrueckt (das ist das Hochhaus mit der „Krone“).

Vordach
Anders als die meisten Buerogebaeude der Stadt, die eine Stahlkonstruktion haben, ist die Konstruktion von 505 Fifth eine Ortbetonkonstruktion. Diese Tatsache und die resultierende Frage, wie man 1.) die Mischfahrzeuge in die Stadt und 2.) an einer der belebtesten Ecken entladen bekommt, wird jedem Bauleiter bereits den Schweiss auf die Stirn treiben. Die Antwort ist: betonieren von 10 Uhr abends bis 5 Uhr morgens. Der Vorteil des Ortbetons ist, dass das Gebaeude ueber groessere Spannweiten verfuegt. Die Fassade kommt durch auskragende Decken ganz ohne stoerende Stuetzen aus.  Die Architekten hatten daher freie Entfaltung mit der Gestaltung der Vorhangfassade. Waehrend die Fassade an der 42. Strasse glatt und eben ist, hat die an der 5th Avenue diverse Rueck - und Vorspruenge, was die Sache sehr interessant macht. 

Die unterschiedlich gearteten Fassaden sind gut sichtbar.

Bis dahin (ohne die Leistung der Architekten schmaelern zu wollen) nichts wirklich Spektakulaeres in einer Stadt wie New York City. Richtig interessant wird es aber in der Lobby. Ich bin wahrscheinlich hunderte Male hier vorbeigelaufen, ohne auch nur im Entferntesten zu ahnen, was sich hier verbirgt. 

Zugang zu den Aufzuegen

Die Eingangshalle wurde in Zusammenarbeit mit dem Kuenstler James Turrell entworfen und gebaut. Das Design verwandelt den Raum in eine dreidimensionale Lichtskulptur, die sich im Lauf des Tages immer wieder wandelt. Man fuehlt sich wie in einer Weltraumstation, seltsam entkoppelt von dem vibrierenden Leben direkt vor der Haustuer.  Aber eins ist auch klar:  als Sicherheitsdienst hinter dem Front Desk moechte ich hier nicht arbeiten.

Hinten in der Mitte der Front Desk mit dem Securitydienst
Lichtwechsel in Boden, Wand, Decke
....Raumschiff feeling?

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