Mal abwarten, was sich hier verbirgt. |
Vergangenen
Samstag besichtigte ich im Rahmen des Open House New York unter anderem auch
505 Fifth Avenue. Das Gebaeude befindet sich an der Ecke 42th Street/ 5th
Avenue, an einer der prominentesten Kreuzungen von New York City.
Das 26stoeckige
Gebauede hat eine Glas- Vorhangfassade und beherbergt auf rund 24,000 qm
Bueroflaechen und verfuegt ebenso ueber ca. 2,000 qm Verkaufsflaeche im
Erdgeschoss und im ersten Stock. 505 Fifth wurde geplant durch Kohn, Pedersen
Fox (KPF), eine weltweit agierende Architekturfirm, und in 2005 fertiggestellt.
KPF hat –unter anderem
– auch Frankfurt mit dem DZ Bank Hauptgebauede seinen Stempel aufgedrueckt (das
ist das Hochhaus mit der „Krone“).
Anders als die
meisten Buerogebaeude der Stadt, die eine Stahlkonstruktion haben, ist die
Konstruktion von 505 Fifth eine Ortbetonkonstruktion. Diese Tatsache und die
resultierende Frage, wie man 1.) die Mischfahrzeuge in die Stadt und 2.) an
einer der belebtesten Ecken entladen bekommt, wird jedem Bauleiter bereits den
Schweiss auf die Stirn treiben. Die Antwort ist: betonieren von 10 Uhr abends
bis 5 Uhr morgens. Der Vorteil des Ortbetons ist, dass das Gebaeude ueber
groessere Spannweiten verfuegt. Die Fassade kommt durch auskragende Decken ganz
ohne stoerende Stuetzen aus. Die Architekten
hatten daher freie Entfaltung mit der Gestaltung der Vorhangfassade. Waehrend die
Fassade an der 42. Strasse glatt und eben ist, hat die an der 5th Avenue
diverse Rueck - und Vorspruenge, was die Sache sehr interessant macht.
Bis dahin (ohne
die Leistung der Architekten schmaelern zu wollen) nichts wirklich Spektakulaeres
in einer Stadt wie New York City. Richtig interessant wird es aber in der
Lobby. Ich bin wahrscheinlich hunderte Male hier vorbeigelaufen, ohne auch nur
im Entferntesten zu ahnen, was sich hier verbirgt.
Zugang zu den Aufzuegen |
Die Eingangshalle
wurde in Zusammenarbeit mit dem Kuenstler James Turrell entworfen und gebaut.
Das Design verwandelt den Raum in eine dreidimensionale Lichtskulptur, die sich
im Lauf des Tages immer wieder wandelt. Man fuehlt sich wie in einer
Weltraumstation, seltsam entkoppelt von dem vibrierenden Leben direkt vor der
Haustuer. Aber eins ist auch klar: als Sicherheitsdienst hinter dem Front Desk
moechte ich hier nicht arbeiten.
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