Saturday, August 16, 2014

Schlaflos in Seattle

Das Reisefieber hat uns mal wieder gepackt und wir haben Freunde in Seattle auf der anderen Seite des Kontinents besucht. Ganz schoen weit ist es von New York, fast soweit wie nach Europa. 
Seattle liegt am Puget Sound im Nordwesten der USA, ca. 160 km von der kanadischen Grenze entfernt. Ca. 650,000 Einwohner hat die Stadt, und einige Grossfirmen wie Amazon, Microsoft und Boeing sorgen fuer die notwendigen Arbeitsplaetze. Man sagt, Seattle sei die Stadt in den USA mit den meisten Regentagen, aber fuer uns war richtiges, tolles Sommerwetter bestellt.
Schoen ist es in Seattle: sauber , freundliche Leute, gute Infrastruktur (= keine Loecher in den Strassen) und viele neue bzw. gut erhaltene Gebaeude. Hier kann man es aushalten - auch wenn der Zeitunterschied zu Deutschland mit 9 h den Kontakt zu Freunden und Verwandten schwieriger gestaltet als von der Ostkueste.

Skyline mit Space Needle

Zu sehen gibt es eine Menge, auch wenn im Vergleich zu NYC die Stadt natuerlich super klein ist. (das ist der Nachteil, wenn man in NYC wohnt - im Vergleich ist eigentlich fast alles klein und beschaulich -  mit Ausnahme von Hongkong).
Wir haben das Boeing Werk besucht, in dem man leider nicht fotografieren darf. Super interessant war es, wenn auch die Dimensionen unwirklich erscheinen. Wer in der Gegend ist - unbedingt anschauen. 

Bootsfahrt

Die haben dort den Frankfurter Hammermann
Besonders gut gefallen hat uns eine Bootsfahrt auf dem Puget Sound, durch eine Schleuse bis in den Lake Union. Hier konnte man viel sehen: Skyline view (Seattle hat mehr Hochhaeuser als Frankfurt), Werften, wunderschoene Haeuser und - auch Hausboote. Natuerlich auch das, auf dem "Schlaflos in Seattle" gedreht wurde. Hausboote wurden im 18. Jahrhundert populaer, weil Auslaender im Staat Washington keinen Grundbesitz haben durften. Also kauften sich die Auslaender ein Boot. Diese Boote schwammen munter im See, und hatten natuerlich keinen Kanalanschluss. Somit wurde alles in den See geschuettet, eine wunderbare Naehrstaette fuer Seuchen. Um der Sache Herr zu werden, mussten die Boote per Gesetz an den Kanal angeschlossen werden, fuer den die Stadt natuerlich eine recht gepfefferte Rechnung schickte. Wer sich weigerte, hatte ein echtes Problem: man schleppte die Boote einfach in die Seemitte und fackelte sie ab. Harte Sitten. Mittlerweile ist das Leben auf dem Hausboot eine der teuersten Lebensformen in der Stadt, nicht selten kostet ein solches Anwesen eine Million oder mehr. 

Das Hausboot, auf dem "Schlaflos in Seattle" gedreht wurde


Wir waren auch auf der Space Needle, dem Wahrzeichen der Stadt. Sehr tourimaessig dort - und der Eintritt kostet mehr als der fuer das Empire State Building. Die Sicht ist fantastisch, bei gutem Wetter kann man sehr weit sehen. Das Essen im Restaurant war eher maessig. Klar, gesehen haben sollte man es - aber begeistert waren wir nur vom Ausblick. 



Eine coole Sache ist der Pike Place Fish Market. Neben Fisch gibt es auf 6 Etagen alles, was das Herz begehrt - Kunst, Kitsch und verschiedenstes Essen eingeschlossen. Wir fanden per Zufall das Restaurant Maximilien - und hatten einen ganz tollen Abend: delikates Essen, guten Wein und den Sonnenuntergang mit einbegriffen. Must see. 

Bierstube




Tolles franzoesisches Restaurant

Sonnenuntergang inclusive
mit Blick auf den Hafen und das Riesenrad
Alles in allem war es ein toller Aufenthalt, insbesondere, weil wir solch perfekte Gastgeber hatten. Vielen lieben Dank an unsere Freunde Simone und Martin!

Yoga auf dem Surfboard

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