Der Winter ist da, draußen tobt Wintersturm „Jonas“ und alle sind froh, ein warmes Haus und ein dichtes Dach über dem Kopf zu haben. Gestern habe ich in den News gesehen, dass sich die City of New York nun auch um die wachsende Zahl der Obdachlosen kümmert und ihnen Schutz vor dem Schneesturm bietet. Schade, dass man sich dem Problem erst anzunehmen scheint, wenn das wirklich schlechte Wetter keine andere Option lässt.
Unser Haus besteht aus Holz, aber ist – auch nach europäischen Vorstellungen – angemessen wärmegedämmt. Die meisten – vor allem alte – Häuser sind das allerdings nicht. Eine Sperrholzplatte außen, eine Rigipsplatte innen – keine Dämmung innen und Einfachverglasung, das muss reichen. Unvorstellbar fuer deutsche ENEV – Vorschriften.
Es gibt – ähnlich wie in Deutschland – ganze Wohnsiedlungen, die original gleich gebaut sind. Der Developer kauft ein Stück Land und baut das gleiche Haus so oft, wie es auf das Grundstück passt. Vor allem die Leute mit geringerem Einkommen leben hier ihren amerikanischen Traum, und bezahlen die geringwertige Bauweise mit ihrer monatlichen Energierechnung.
Ungefähr 650,000 solcher Ein-bis Vierfamilienhäuser gibt es in New York City. Das Pratt Institute – eine Universität für Architektur und Design – hat über die letzten beiden Jahren zusammen mit Bauunternehmen, der City of New York und dem New York State ein Programm zur energetischen Sanierung von Reihenhäusern aufgestellt. In einem Pilotprojekt will die City of New York die Eigentümer mit einem Standardpaket bei der Sanierung finanziell unterstützen.
Die sanierten Häuser werden weiterhin vom Pratt Center überwacht. Wenn sich heraus stellt, dass die Sanierung eine signifikante Veränderung im Energieverbrauch konsistent garantiert, wird das Programm ausgeweitet.
Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung – auch wenn es noch ein weiter Weg zum energieeffizientem Wohnen ist.
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