Originalpost 3.4. 2016
Unendlich viele Filme wurden und werden in New York gedreht. Es geht bestimmt jedem so, der mal hier war: man erkennt die Strassen und Gebäude immer wieder. Taxis, rauchende Dampfsäulen auf den Strassen, die markanten Strassenzüge, der Central Park, Sirenen und die U-Bahn. Der Urlaub kommt direkt ins heimische Wohnzimmer.
Für die New Yorker eher ein Hindernis: als wäre es nicht schon voll genug. So gibt es Parkverbote, Strassensperren, die Gehwege sind voll mit Umkleide LKW’s, mobilen Küchen und Equipment.
Lustig fand ich, als einige (deutsche) Touristen sich bei dem mobilen Buffet auch bedienen wollten, dann herausfanden, dass es nicht für die Öffentlichkeit gedacht war, sich entschuldigten und von der Film Crew zum Essen eingeladen wurden.
Man sieht das Cabrio auf dem Tieflader, die Schauspieler drin sitzend, die Kamera auf dem Dach des Fahrerhauses. Oder aber: wenn man dann morgens zur Arbeit will, fliesst der Verkehr auf der Avenue of the Americas mal kurz in die andere Richtung. Vielleicht auch junge Schauspielerinnen im Bikini - im Februar bei null Grad. Irres Geschäft. Interessant ist es auf jeden Fall.
Tatsächlich trägt das Filmgewerbe signifikant zur Wirtschaft der Stadt bei: 2015 spülte es 8,7 Milliarden Dollar in die Kassen. Insgesamt wurden im Jahr 2015 stolze 256 Filme gedreht, allein in Midtown wurden mehr als 1000 Genehmigungen zum Filmen erteilt.
Und toll ist es ja doch, wenn man beim Film gucken sagen kann: Mensch, da waren wir schon!
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