In meinem letzten Blogbeitrag hatte ich die New Yorker aufgefordert, die Millionen Touristen nicht als notwendiges Übel anzusehen, sondern eher die positiven Seiten des Tourismus in den Focus zu rücken. Es gibt allerdings auch einiges, was die Touristen tun können, um ein Miteinander in der Millionenstadt etwas reibungsloser zu gestalten. Die City ist nicht mehr so sicher, wie sie unter den früheren Bürgermeistern Giuliani oder Bloomberg war. Leider hört man neuerdings immer wieder von gewaltbereiten (messerfuchtelnden) Leuten, mit denen man sich nicht anlegen will – auch im bisher immer als sicher angesehenen Manhattan. Recht haben schützt nicht davor, den Kürzeren zu ziehen. Daher soll mein Blog Post zu mehr Achtsamkeit aufrufen.
Hier ein paar Tipps:

- New Yorker haben es eilig, von A nach B zu kommen, während ihr alle Euren wohlverdienten Urlaub genießt. Daher bitte nicht den gesamten Gehweg blockieren und in Dreierreihe entlangschlendern. Lieber nur 2 nebeneinander, so dass man auch noch vorbei kann. Wer abrupt stehen bleibt, um sein Telefon zu checken oder seinen Mitreisenden auf etwas aufmerksam zu machen, läuft Gefahr, von hinten umgerannt zu werden. Also besser auf die Seite gehen.
- Auf den Rolltreppen wird rechts gestanden, links gegangen. Wer Zeit hat und steht, bitte rechts und hintereinander.
- Schlange stehen wird Ernst genommen: egal ob es beim Starbucks oder beim Warten auf den Bus ist. Vordrängeln wird als sehr unhöflich angesehen, besser vermeiden.
- New Yorker gehen weiter, auch wenn die Ampel rot ist, allerdings nicht immer und auf jeder Kreuzung. Man sollte nur dann weitergehen, wenn man sich dabei sicher fühlt. Auf den Avenues würde ich das tunlichst vermeiden, die Autos kommen manchmal schneller als man denkt. Dann aber dann bitte auf die Seite (aus dem Weg) treten. Ist mir schon passiert, dass mich ein deutscher Tourist am Arm gehalten hat und auf die rote Ampel gezeigt hat. Nett gemeint, aber lasst uns einfach (in unser Unglück) rennen.
- Wer sich eines der vielen Citi Bikes leiht oder mit dem Auto fährt, sollte darauf gefasst sein, dass die Fußgänger des Weges kommen, auch wenn man Vorfahrt hat.
- Klar wollen alle ein Selfie schießen oder die Hochhäuser fotografieren. Auch hier wäre es richtig gut, wenn man vorher guckt, ob man nicht massiv im Weg steht oder in der Enge den SelfieStick anderen um die Ohren haut.
- Auch hilfreich ist, wenn man sich ein Gericht aussucht, bevor man in einem der vielen Deli’s oder bei Starbucks an der Reihe ist. Erst dann zu überlegen, was man essen will – und die anderen Mitreisenden nach ihrer Meinung zu fragen, wird von den Einheimischen nicht besonders wertgeschätzt.
Ich wünsche allen Besuchern einen tollen, unvergesslichen Trip!
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